Die Entscheidung zur Untersuchung von Pinselstrichen auf Leinwänden ist eine ganz spontane. Die Vorstellung, den Pinselstrich, der ursprünglich aus den früheren Arbeiten erinnern den Weg weg von der Ölfarbe und Leinwand hin zur Tusche und Papier genommen hat, jetzt weiter in reduzierter Farbe mit Tusche, Posca-Marker und Linoldruckfarbe zurück auf die Leinwand zu setzen, ist spannend und erweitert den Gestaltungsradius.
Der Wechsel der Formate von 120 x 150 cm und 30 x 30 cm großen aufgedoppelten Leinwänden bereitet das Eintreten in einen Farb- und Bewegungsraum mit unterschiedlichen Proportionen. Der in vergangenen Arbeiten durch das Cutout freigestellte dreidimensionale Pinselstrich begibt sich jetzt durch das Aufsetzen auf weiße und farbige Flächen in einen abstrakten Farbraum. Weitere neue Gestaltungsmöglichkeiten des Bildraums eröffnen sich und bewirken einen neuen Umgang mit Fläche, Raum, Linie und Bewegung.