Die Wahl, in schwarze Bücher zu arbeiten ergibt sich aus der Absicht, den Bruch der bis Anfang 2020 stattgefundenen künstlerischen Arbeit allein schon durch seine Erscheinungsform deutlich zu machen. Wie eine Zäsur, ein Schnitt, eine neue Ebene erscheint die Rückkehr ins Buch, wie ein Deutlichmachen von Verinnerlichung und Veränderung, von Bewegung und Anhalten, von Nähe und Distanz, von Angst und Gelassenheit, von Dokumentation und Fiktion.
Ein neuer gestalterischer Gedanke etabliert sich: reduzierte Formen- und Farbenkombinationen geben den schwarzen Büchern, der Arbeit, die seit der letzten Monate im Siebdruck entsteht, eine Struktur.
Neue Bildthemen kommen hinzu, Ausschnitte aus persönlichen Fotos von vergangenen Exkursionen, Extrakte aus älteren Skizzenbüchern, alles versammelt sich, wie eine Reflexion des bis dahin geschaffenen künstlerischen Werks. Es stellt sich dar wie ein Überarbeiten der persönlichen Themen, der gestalterischen Sprache, dem Selbstverständnis als Künstlerin.