Die Figur, übertragen im Siebdruck in Schwarz-, Weiss- und Grautönen, wird zum Hauptgestaltungselement. Hinzu kommen Begriffe, Worte und Textfragmente, die der Darstellung einen Bezug anbieten, frei von Beschreibung, Bennenung, Erklärung der Bildidee. Sie dienen mehr als Treppe zur Abstraktion, zur unplanbaren Assoziation, zum Dialog, zur Distanz der persönlichen Betroffenheit als erster Impuls der Ausdrucksabsicht.
Es entstehen Fixpunkte, die gespeist durch visuelle und gestalterische Erfahrungen, persönliche Momente der Zeit dokumentieren, die aber in der weiteren Arbeit immer wieder überdacht und verändert werden sollen. So wächst ein Fundus, der in einer größeren Installation in den nächsten Jahren zusammengetragen werden kann.
Neue Bildthemen kommen hinzu, Ausschnitte aus persönlichen Fotos von vergangenen Exkursionen, Extrakte aus älteren Skizzenbüchern, alles versammelt sich, wie eine Reflexion des bis dahin geschaffenen künstlerischen Werks. Es stellt sich dar wie ein Überarbeiten der persönlichen Themen, der gestalterischen Sprache, dem Selbstverständnis als Künstlerin.